Christian Schad (21.08.1894 – 25.02.1992)

Christian Schad wurde am 21. August 1894 in Miesbach/Oberbayern geboren und wuchs in München in behüteten, kultivierten Verhältnissen auf. Er besuchte das Gymnasium und begann anschließend ein Studium  an der Münchner Akademie Malerei. Dieses brach er aber nach wenigen Semestern ab, weil er sich nicht prüfen lassen wollte.

Bei Ausbruch des 1. Weltkrieges zog er in die Schweiz, über Rom, ab 1920, und Neapel kam er 1925 nach Wien. Seine Gemälde galten als Meisterwerke des „Magischen Realismus“.

1927 entstand das wohl bekannteste Werk Christian Schads, sein „Selbstporträt mit Modell“. Es zählt auch zu den bekanntesten Werken der „Neuen Sachlichkeit“.

Ab 1928 lebte der Maler – mit Unterbrechungen – in Berlin. 1942 führte ihn schließlich ein Porträtauftrag (Kopie von Grünewalds „Stuppacher Madonna“) nach Aschaffenburg.

Nachdem sein Berliner Atelier 1943 durch einen Bombentreffer zerstört wurde, übersiedelte er ganz nach Aschaffenburg

Bis 1962 lebte und wirkte Christian Schad in Aschaffenburg, bevor er zusammen mit seiner Frau Bettina das eigene Atelierhaus im Keilberger Krähennest bezog. 20 Jahre lebte Christian Schad in unserer Gemeinde bevor er am 25. Februar 1982 in einer Stuttgarter Klinik verstarb.

Mit Christian Schad und seinen Werken eng verbunden sind Begriffe wie „Expressionistische Holzschnitte“, „Schadographien“, „Deutscher Maler der Neuen Sachlichkeit“.

Anlässlich seines 80. Geburtstages ehrte ihn seine Heimatgemeinde Bessenbach mit der Ernennung zum Ehrenbürger.

Vor einigen Jahren wurde der Gedenkstein bei der Umgestaltung der Grünanlage in eine wenig beachtete Ecke versetzt. Auf unsere Anregung hin wurde der Gedenkstein nun wieder an eine gut sichtbare Stelle am Eingang der Grünanlage versetzt.

Wir bedanken uns ganz herzlich bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Bauhofes für das Versetzen und die Bepflanzung vor dem Gedenkstein.