„Verschwundene“ Häuser an der Keilberger Hauptstraße
Reinhold Brehm, Dieter Staab und Stefan Hock haben über „verschwundenen“ Häuser in Keilberg recherchiert. Das Ergebnis kann man an vier Infotafeln an drei verschiedenen Stellen lesen. Die Tafeln informieren über wesentliche Aspekte der Keilberger Geschichte, unter anderem über Häuser, die die Namen ihrer ehemaligen Bewohner tragen.
Es wurden aber nicht nur „verschwundene“ Häuser recherchiert. Es wurden auch noch andere Themen angepackt. Solche Themen sind:
„Vom Heppenhof zur Siedlung“ -> Gutshof, der am Ende des 30-jährigen Krieges von marodierenden Truppen niedergebrannt wurde, bis zur Siedlung, die zur Schaffung von Wohnraum für Heimatvertriebene und Einheimische nach den Zweiten Weltkrieg errichtet wurde.
„Vom Brunnen zur Wasserleitung“ -> Bis Mitte des 20. Jahrhunderts wurde frisches Wasser zum Trinken und Kochen ausschließlich aus Brunnen geschöpft. Es waren um 1945 über 30 Brunnen bekannt. Nach zweijähriger Bauzeit wurden im April 1950 sämtliche Haushalte zum ersten Mal mit Wasser aus der Leitung versorgt.
„Gewerbe und Handwerk“ -> von Schmiede, Küferei, Schreinereien, Gärtnerei und Gurkenfabrik ist die Rede.
Mittelbessenbach -> Vorgängersiedlung von Keilberg mit etwa 15 Häusern im Bereich der heutigen Straßen Am Michelbach/ Am Schmelzenberg. „Mittelbessenbach“ wurde im 30-jährigen Krieg verwüstet. Die überlebenden Bewohner bauten ihre neuen Häuser nahe dem Kirchenhügel „St. Jörgen“. dieser Bereich wurde 1652 erstmals als „Kayllenberg“ erwähnt.
Quelle: Main-Echo vom 04.02.2022