Vorstellung des ersten „Bessenbacher Häuserbuches“ am 17. November 2023
Am letzten Freitag wurden wir von der Anzahl der Interessenten, die sich schon vor 19:00 Uhr in den Glaspavillon der Bessenbachhalle eingefunden hatten, schier überwältigt. Wir bedauern es sehr, dass nicht für jeden Besucher ein adäquater Platz zur Verfügung stand, um der Veranstaltung uneingeschränkt beizuwohnen. Aber mit über 130 Besuchern hatten wir bei weitem nicht gerechnet. Vielen Dank für das gezeigte Verständnis, das Zusammenrücken und vor allem für das sehr große Interesse für unser Projekt.
Der 1. Vorsitzende Willi Diener begrüßte zur Eröffnung der Veranstaltung die Besucher, die anwesenden Ehrengäste und das Autorenteam, bevor er an Dieter Staab übergab. Dieser gab stellvertretend für das Autorenteam, bestehend aus Friedel Hessler(an diesem Tag leider verhindert), Stefan Hock, Georg Roth, Hubert Schmitt und ihm selbst einen Rückblick über die Entstehungsgeschichte des Buches und einen ersten Einblick hinein. Das Buch definiert seinen Ausgangspunkt im Jahr 1845, in dem der Spessart vermessen und erfasst wurde. Basierend auf diesen Ortsplänen hat die Häuserprojektgruppe des Geschichts- und Kunstvereins Bessenbach, die sich Ende 2018 erstmals zusammenfand, die damalig bestehenden Häuser mit ihren Besitzern bis in die Gegenwart dokumentiert, somit über einen Zeitraum von mehr als175 Jahren. Die Autoren beantworten in ihrem Werk u.a. diese Fragen: Wie viele Häuser aus dieser Zeit existieren noch? Welche sind verschwunden, wurden abgerissen oder umgebaut? Wer waren die Besitzer in den vergangenen 175 Jahren bis heute? Wurde vererbt, verkauft? Welche Geschichtchen sind rund um die Häuser und Menschen überliefert?
Nach einem kurzen geschichtlichen Abriss stellte Dieter Staab anhand einiger Beispielseiten den Aufbau des Häuserbuches vor. So findet sich auf der linken Seite in der Regel ein Infotext zum Haus auf Basis der oben genannten Fragen. Rechts sind dann die älteste vorhandene Abbildung und ein aktuelles Foto des Hauses zu sehen. Viele Ortsbewohner aus Bessenbach wurden befragt und es wurden wohlwollend Unterlagen, Fotos und Daten zur Verfügung gestellt. Weitere wichtige Quellen waren das Gemeindearchiv, die Familienforschergruppe innerhalb des Vereins sowie die Besuche im Stiftsarchiv Aschaffenburg und im Staatsarchiv in der Würzburger Residenz.
109 Häuser aus 175 Jahren Ortsgeschichte! Damit ist die erste Etappe mit ca. einem Drittel des Häuserbestands in den 3 großen Ortsteilen geschafft. Zwei weitere Bände sollen zeitnah folgen. Am Ende seines gelungenen Vortrages bedankte sich Dieter Staab stellvertretend für das Autorenteam beim Hauptverein, bei den Familienforschern, bei der Gemeinde und natürlich bei allen Hausbesitzern für die gute Mitarbeit und Unterstützung. Besonders hervorgehoben hat er bei seinen Dankesworten die Leistung zum Thema Layout und Gesamtgestaltung des Buchs von Ehrenvorstand Reinhold Brehm. Zum Abschluss gratulierte Willi Diener allen Autoren für die geleistete Arbeit und übergab dem anwesenden 1. Bürgermeister Christoph Ruppert mit einem großen Dankeschön für die Unterstützung der Gemeinde das erste Exemplar des Häuserbuches. Nach der offiziellen Vorstellung bestand Gelegenheit, das Werk mit fast 250 Seiten im Din A4 Format im Vorraum des Glaspavillons zum Preis von 28 € käuflich zu erwerben. Dies wurde von den Besuchern sehr rege genutzt. Vielen Dank dafür! Bei angeregten Gesprächen klang diese sehr interessante Veranstaltung des Geschichts- und Kunstvereins harmonisch aus. Schön war`s!
PS:
Das Buch kann erworben werden in Keilberg bei Dieter Staab (Tel. 995885), in Straßbessenbach bei Hermann Fuchs (Tel. 3230) und in Oberbessenbach bei Willi Diener (Tel.3673).
Gerne bringen wir Ihnen die Bücher auch nach Hause.
