Christian Schad-Gedenkstein an neuem Platz
Anlässlich des 100. Geburtstages von Christian Schad ließ der Geschichts- und Kunstverein Bessenbach einen Gedenkstein mit Bronzeplatte an der Keilberger Grünanlage errichten. In einer Feierstunde am 6. 11. 1994 wurde der Gedenkstein im Beisein von Bettina Schad, Landrat Roland Eller, Bürgermeister Walter Rosbach, den Abordnungen der Ortsvereine und zahlreichen Bürgerinnen und Bürgern enthüllt.
Christian Schad wurde am 21. 8. 1894 in Miesbach/Oberbayern geboren und wuchs in München auf, wo er das Gymnasium besuchte und an der Münchner Akademie Malerei studierte. Bei Ausbruch des 1. Weltkrieges zog er in die Schweiz, über Rom und Neapel kam er 1925 nach Wien. Seine Gemälde galten als Meisterwerke des „Magischen Realismus“.
Ab 1928 lebte der Maler – mit Unterbrechungen – in Berlin. 1942 führte ihn schließlich ein Porträtauftrag (Kopie von Grünewalds „Stuppacher Madonna“) nach Aschaffenburg. Bis 1962 lebte und wirkte Christian Schad in Aschaffenburg, bevor er zusammen mit seiner Frau Bettina das eigene Atelierhaus im Keilberger Krähennest bezog. 20 Jahre lebte Christian Schad in unserer Gemeinde bevor er am 25. 2. 1982 in einer Stuttgarter Klinik verstarb. Anlässlich seines 80. Geburtstages ehrte ihn seine Heimatgemeinde Bessenbach mit der Ernennung zum Ehrenbürger.
Vor einigen Jahren wurde der Gedenkstein bei der Umgestaltung der Grünanlage in eine wenig beachtete Ecke versetzt. Auf unsere Anregung hin wurde der Gedenkstein nun an eine gut sichtbare Stelle am Eingang der Grünanlage versetzt.
Wir bedanken uns ganz herzlich bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Bauhofes für das Versetzen und die Bepflanzung vor dem Gedenkstein.
